x
sales@emediamonitor.net
de
Die Medien, denen EU-Bürger vertrauen

Die Medien, denen EU-Bürger vertrauen

Noch nie zuvor haben sich Nachrichten schneller verbreitet als heutzutage. Die Geschwindigkeit der Verbreitung in Kombination mit der immensen Menge verschiedener Schlagzeilen führt bei vielen Konsumenten zum Information-Overload und dies wiederum zu einer bewussten Entscheidung, nur gewisse Medien zu konsumieren - und andere weniger oder garnicht.

Welche Medien von Konsumenten bevorzugt werden, ist nicht nur für Medienfachleute und Contentersteller von Interesse sondern auch für Werber und PR-Profis, die eine passende Werbeumgebung für deren Brands benötigen. Um hier eine Entscheidung treffen zu können, müssen diverse Aspekte berücksichtigt werden. Dabei spielt die Medienauswahl der entsprechenden Zielgruppe mitunter die größte Rolle.

Die Wahl der Konsumenten ist meist eine subjektive und hängt von verschiedensten Faktoren ab. Ein Schlüsselkriterium ist jedoch stets das Vertrauen, das einem Medium entgegengebracht wird. Eine neue Eurobarometer-Studie liefert wertvolle Insights zum Thema Medienkonsum in der EU und dem Vertrauen in diese Quellen.

Bevorzugte Medien

Das mit Abstand beliebteste Medium ist Fernsehen (75%) und das vor allem bei Bürgern über 55. Der zweite Platz geht mit 43 Prozent an Online-Nachrichtenplattformen, gefolgt von Radio (39%), sozialen Medien bzw. Blogs (26%) und Printmedien, die von 21 Prozent der Befragten für den Nachrichtenkonsum genutzt werden.

Doch obwohl andere Quellen bevorzugt werden, nutzen ganze 88% der Bürger zumindest hin und wieder Onlinemedien via Mobilgerät, um Nachrichten zu konsumieren. Das unterstreicht den Digitalisierungs-Trend und das Interesse der Konsumenten, auch unterwegs informiert zu bleiben - was durch Smartphone & Co natürlich wesentlich bequemer ist.

Öffentlicher Rundfunk gewinnt das meiste Vertrauen

Der Umfrage zufolge erwartet rund die Hälfte der EU-Bürger, dass öffentlicher Rundfunk wahrheitsgemäße Informationen verbreitet, immerhin 39% erwarten das Gleiche von Printmedien. Private Radio- und TV-Sender wurden nur von rund einem Drittel der Befragten genannt, was vom offensichtlichen wirtschaftlichen Interesse dieser Unternehmen beeinflusst scheint.

Die Frage, was Konsumenten von Online-Nachrichten dazu bewegt, einen Artikel zu öffnen, liefert interessante Einblicke: Für 37% der Interviewten ist es wichtig, der Nachrichtenquelle zu vertrauen, die den Artikel veröffentlicht hat. Wenn es um Online-Newsportale geht, wird den E-Versionen von traditionellen Rundfunk- oder Printmedien am meisten Vertrauen entgegengebracht.

Bewusstsein für Fake News

Speziell seit dem Boom sozialer Netzwerke sind Fake News zu einem lästigen Teil des Informationskonsums geworden - speziell online. Leider verbreiten sich Fake News nicht nur genauso schnell wie wahrheitsgemäße und ziehen zudem oft große Aufmerksamkeit auf sich, sie bergen auch einige Risiken. Es ist also entscheidend, dass Konsumenten ein gewisses Bewusstsein für Fake News entwickeln - was glücklicherweise der Fall sein dürfte: Mehr als die Hälfte der befragten Personen gaben an, zumindest einigermaßen sicher zu sein, Disinformation als solche identifizieren zu können. Das Bildungsniveau scheint dabei einer der einflussreichsten Faktoren zu sein, wenn es darum geht, Fake News von echten Nachrichten unterscheiden zu können.

Nachrichteninhalte untersuchen

Es ist jedoch nicht nur aufschlussreich, welchen Medien Konsumenten trauen, auch ein Blick auf die Information, die ein Medium verbreitet und wie diese ankommt, lohnt sich. Es gibt mittlerweile mehrere Möglichkeiten, Nachrichteninhalte zu untersuchen, die einfachste jedoch ist die Nutzung automatischer Medienbeobachtungs-Lösungen die eine vielfältige Palette an Quellen und Sendern bieten. Moderne Tools beinhalten sogar Stimmungsanalyse und Reporting, was zu einem ganzheitlichen Verständnis dafür führt, welche Inhalte Zuseher, Zuhörer und Leser konsumieren - denn Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

Was Sie außerdem interessieren könnte:

Wie Stimmungsanalyse die Insights von Medieninhalten auf das nächste Level hebt
Printmedien beobachten mit eMM’s 360° Media Monitoring
Mediaplanung: Wie Sie von weltweiter Medienbeobachtung profitieren können