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Barcelona Prinzipien: Die sieben Gebote in Kommunikation und PR

Barcelona Prinzipien: Die sieben Gebote in Kommunikation und PR

Vor etwa zehn Jahren schlossen sich einige internationale Größen aus Kommunikation und PR zusammen, um die Branche an aktuelle wirtschaftliche, technologische und geschäftliche Veränderungen anzupassen.

Das Ergebnis dessen war ein Leitfaden, der als die “Barcelona Prinzipien” bekannt wurde und international anerkannt ist. Heute wirken die darin enthaltenen sieben Prinzipien beinahe wie religiöse Gebote, doch für viele Kommunikatoren repräsentieren sie eine Richtlinie für effektive und korrekte Kommunikation.

Messung und Evaluierung für effektive Kommunikation

Die Barcelona-Prinzipien bestehen aus sieben “Regeln”, die eine korrekte Messung und Auswertung von Kommunikations- und PR-Aktivitäten in jeglicher Organisation gewährleisten sollen.

Der Begriff “Messung” bezieht sich auf die Zuordnung greifbarer und konkreter Daten im Zusammenhang mit Kommunikations- oder PR-Maßnahmen, während sich die “Evaluierung” auf die Analyse der Wirksamkeit solcher Aktivitäten, Maßnahmen oder Strategien konzentriert, indem die Ergebnisse mit den zuvor festgelegten Zielen verglichen werden.

In der Welt der Kommunikation sind Maßnahmen und Evaluierung zu trennen, doch sie gehen stets Hand in Hand.

Überarbeitete Barcelona Prinzipien

Kürzlich wurden die Barcelona Prinzipien von einigen internationalen Stakeholdern unter dem Schirm der AMEC überprüft und überarbeitet. Die sieben Basics von Kommunikation und PR wurden an das aktuelle Business-Szenario, beeinflust von der digitalen Transformation, angepasst.

Nachfolgend haben wir die Prinzipien knapp zusammengefasst:

  • Prinzip 1: Für Kommunikationsplanung, Messung und Evaluierung ist das Setzen von Zielen im Vorfeld fundamental.
  • Prinzip 2: Messung und Evaluierung sollten sowohl die Ergebnisse als auch mögliche Auswirkungen berücksichtigen.
  • Prinzip 3: Die Ergebnisse und Langzeitauswirkungen einer Kommunikationsstrategie auf Organisation, Stakeholder und die Gesellschaft sollte berücksichtigt werden.
  • Prinzip 4: Messung und Evaluierung sollten nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Analysen einschließen, um für ein ganzheitliches Verständnis zu sorgen.
  • Prinzip 5: Die Output-Metriken des AVE (Advertising Value Equivalent) bilden nicht den Wert der Kommunikation ab, daher benötigen Messung und Evaluierung einen reichhaltigeren Ansatz.
  • Prinzip 6: Es sollten alle relevanten Kanäle gleichermaßen gemessen und evaluiert werden: online und offline genauso wie “earned”, “owned”, “shared” und “paid” (verdiente, eigene, geteilte und bezahlte).
  • Prinzip 7: Die Integrität und Transparenz bezüglich Messungs- und Evaluierungsprozessen sollten von der Datensammlung und der Analyse bis hin zur Einhaltung von Datenschutzgesetzen stets gegeben sein.

Die überarbeiteten Prinzipien unterstreichen die Bedeutung des Einsatzes von intelligenten Lösungen für die Messung von Kommunikationsmaßnahmen und deren Erfolg - sowohl qualitativ als auch quantitativ.

Kommunikatoren, die diese Richtlinien verinnerlicht haben, sorgen nicht nur für zielgerichtete und messbare Maßnahmen sondern setzen auch auf einen sorgsamen Umgang mit Konsumenten, Stakeholdern und der Gesellschaft. So dienen die Barcelona Prinzipien als Erinnerung an den Stellenwert korrekter und ganzheitlicher Kommunikation.



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